Schüler:Innen zeigen im jüdischen Museum ihre Mertonprojekte

 Im Jahr 2023 feiert unser Namensgeber Wilhelm Merton seinen 175. Geburtstag. Dies war Anlass für das jüdische Museum, eine Sonderausstellung zu kuratieren, die im Mai eröffnet wurde. Im Jahr des Geburtstages beschäftigte sich auch das Kollegium und die Schülerinnen und Schüler der WMS intensiv mit Mertons Vermächtnis. Warum war er wichtig für Frankfurt? Warum war er wichtig für Bildung? Was von seinem Erbe ist noch heute wichtig und was können wir von ihm lernen? Diese und andere Fragen galt es zu erkunden.

„Gemeinsam auf Spurensuche“ unter diesem Motto begaben sich die WMS und das jüd. Museum in die Recherchearbeit. Begonnen wurden die Projekte zu Beginn des laufenden Schuljahres.

Am 22.06.2023 öffnete das jüdische Museum nur für die Schülerinnen und Schüler der Wilhelm-Merton-Schule seinen großen Saal. Der Einladung gefolgt sind insgesamt rund 60 Schülerinnen und Schüler, die sich in diesem Schuljahr intensiv mit dem Leben und Wirken unseres Namensgebers auseinander gesetzt haben und auch solche, die sich neu mit dem Thema beschäftigen wollten.

Ohne Scheu vor großen Anstrengungen haben sich die Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Schulformen der WMS durch das teilweise „trockene“ Material über Merton gearbeitet und mit größter Kreativität Produkte erstellt, die jedem und jeder das Leben und Wirken von Wilhelm Merton näher bringen können.

Herr Besseler, Historiker vom jüdischen Museum konnte in seiner Begrüßungsansprache nochmal auf Highlights des Merton-Lebens in Frankfurt hinweisen. Schulleiterin Frau Lucke leitete durch die Projekpräsentationen. Die Gäste konnten beispielsweise einen Podcast hören, ein Erklärvideo sehen, Präsentationen betrachten, ein Geocashing nachvollziehen, Wissensspiele zu Merton ausprobieren oder auch das Merton Haus mit Interaktiven Infotexten per QR Code zum Stöbern benutzen um anschließend in einem Quiz das neue Wissen zu überprüfen. Das Staunen über die Projektarbeiten hatte kaum Grenzen. Danach waren alle Gäste zum koscheren Mittagessen „to go“ vom Caterer im jüd. Museum „Flow Deli“ eingeladen.

Zum Abschluss konnten alle Teilnehmenden die Sonderausstellung „Metall und Gesellschaft“ zum Leben und Wirken von Wilhelm Merton besichtigen. Geleitet wurden die Führungen von Peer Guides unserer Schule – Nomagugu (Schülerin unserer Abendhauptschule) und Max (Schüler unserer Abendrealschule) haben sich als Peer Guides ausbilden lassen und durch die Sonderausstellung geführt. Bis zum Januar 2024 kann die Ausstellung „Metall und Gesellschaft“ noch besichtigt werden und unsere Peer Guides stehen für Terminvereinbarungen weiterhin zur Verfügung. Weitere Interessierte können sich auch noch für das Peer Education Programm anmelden.

Ein rundum gelungener Schultag ging am 22.06.2023 gegen Mittag zu Ende. Herzlichen Dank an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des jüd. Museums für die Unterstützung, die Schülerinnen und Schüler für die kreativen und gelungenen Ergebnisse, alle Lehrkräfte, die die Projekte im Unterricht und darüber hinaus unterstützt und ermöglicht haben, und besonderer Dank an Mike Adam, der gemeinsam mit Edith Malih die Projekte koordiniert hat.

Corina Lucke im Juni 2023